Im Rahmen der artspringnale wird im virtuellen Lichtblick-Kino auf dieser Seite folgendes Programm zu sehen sein: Die Filme laufennach dem Starttermin immer eine Woche lang HIER
Freitag, 15. Mai | 18 Uhr
Moschee DE
Regie: Mina Salehpour & Michal Honnens 2016 // 61 min. // deutsch mit engl. Untertiteln
Der reinszenierte Dokumentarfilm »Moschee DE« zitiert auf Basis von selbst durchgeführten Interviews zahlreiche Protagonist*innen eines Moscheebaukonfikts in Berlin Heinersdorf. Die fünf daraus entwickelten Charaktere bieten Wort für Wort einen unverfälschten und tiefen Einblick in die Gemütslage eines Landes, indem der Islam Teil des Alltags wird. (Kundschafter Filmproduktion, 2016)
Freitag, 22. Mai | 18 Uhr
Fiction & Futures #1
Regie: cinéma copains, Arne Hector und Minze Tummescheit 2014 // 30:06 min. // englisch
In Fictions and Futures #1 führt uns Gloria, die Stimme der gleichnamigen Brokerfirma, in die Sprache und Logik der Finanzwelt ein. Aus ihrem und dem Munde ihrer handverlesenen Gäste erfahren wir, mit welchen Narrativen die Märkte befeuert werden, warum die Verknappung der Rohstoffe ein Grund zur Freude ist und wie aus einer angekündigten Katastrophe ein Hebel zur Durchsetzung von Interessen wird.
Freitag, 29. Mai | 18 Uhr
Generally Not #14
Regie: Julian van Grey
2020 // 11:50 min. // ohne Sprache
»Generally Not #14« spielt auf experimentelle Art und Weise mit Räumen und deren Wahrnehmungen. Zwei Szenerien verschmelzen dabei miteinander oder lassen das Auge zwischen der einen und der anderen hin und her wechseln. Wie alle Filme der »Generally Not« – Serie hat auch dieser Film keine Narration, sondern verlässt sich auf die Assoziationen, die Bild und Ton beim Betrachter hervorrufen.
Mit Angst kommt Mut
Regie: Hani Schehel
2019 // 5:21 min. // deutsch, vietna mesisch und farsi mit deutschen Untertiteln, eine Produktion von WAS GEHT?! Magazin – Kunst & Kultur, Politik & Gesellschaft
Im August 1992 wurden bei rassistisch motivierten Übergriffen in Rostock-Lichtenhagen über 100 Vietnames*innen im “Sonnenblumenhaus” sich selbst überlassen. Rechtsextreme warfen Steine und Molotow-Cocktails, zerstörten Fenster und setzten das Haus in Brand, in dem die Menschen eingeschlossen waren. Der Film setzt sich künstlerisch mit den Geschehnissen auseinander und nimmt Bezug auf die heutige Situation von Geflüchteten, die in Unterkünften wieder rassistischen Angriffen ausgesetzt sind. Ein Film von und mit: Hadi Ahmadi, Özgür Akgül, Noura Ben Belgacem, Mohsen Hassani, Katja Heinemann, Ganesha Küppers, Hani Schehel, Jenifa Simon und Duc Vu Manh.
Whose Hand Was It?
Regie: Arne Hector, Sara Lehn und Minze Tummescheit 2018 // 3:15 min. // deutsch mit engl. Untertiteln
Nach einem Bombenattentat führt eine herrenlose Hand in die Abgründe von Politik und Verfassungsschutz. Ein Clip, der fragt, wo die Wurzeln der unverschämten Erinnerungslücken von Verfassungsschützern und der Vernichtung von Akten im Verlauf der NSUUntersuchungen zu suchen sind. Die Kontinuität der Blickrichtung und die Parallelität der Pannen: 1980 und heute. Eine Hand verschwindet, viele Hände bleiben unsichtbar. »Es gilt der Grundsatz: Kenntnis nur, wenn nötig«. Dieser Geheimdienst-Maxime wird radikal, schwarzweiß und handgemacht widersprochen.
Generally Not #10
Regie: Julian van Grey
2018 // 5:30 min. // ohne Sprache
»Generally Not #10« ist ein experimentelles Video, das mit Ängsten und Ahnungen spielt ohne dabei konkret zu werden. Der dafür erstellte Sound gibt dem Film eine beklemmende, unheilvolle Atmosphäre.
o.T.
Lisa Marie Auer // 2019 // 5:53 min. // ohne Sprache
Eine Synthese von Bildproduktionen unterschiedlichster Herkunft und Beschaffenheit. Bilder und Objekte, die dem öffentlichen Leben, der Privatsphäre Fremder und der eigenen Biografie entnommen sind, erfahren eine ständige Umdeutung. Absurditäten und Skuriles, Gewöhnliches und Alltägliches als virtuelle Bildartefakte vereint.
remorymy
Regie: Leonie Naomi Baur & Jana Vos (i | n | t | o dancecompany)
2019 // 5:02 min. // englisch
Die Performance ›remorymy‹ basiert auf einer Recherche über Erinnerung. Sie ist eine Annäherung an die Vielfältigkeit von Strukturen, Funktionen und Dynamiken von Erinnerungen. Es geht dabei nicht um den Inhalt von persönlichen Erinnerungen, sondern um den Prozess mit diesen zu arbeiten: als Material, das wir beobachten.
Larva in trouble / Von welchem Problem glaubt Du, dass Du es nicht hast?
Regie / Stimme: Astrid Endruweit 2010 // 3:33 min. // englisch
Eine Pelzkäferlarve hat sich gehäutet. Mit einem Gedicht von Astrid Endruweit. Musik: Larry Steinbachek (†)
Nahrungskette / food chain
Regie: Matthias Daenschel 2020 // 3 min. // deutsch
Die Großen fressen die Kleinen, so ist das!
Idee, Figuren und Animation sind in einem Sommer-Familien-Workshop entstanden, die Vertonung in einem gemeinsamen Workshop mit dem Klangkünstler Stefan Roigk.
Freitag, 5. Juni | 18 Uhr
Magnetic North
Regie: MichelleMarie Letelier in collaboration with Deadbeat 2009 // 3:29 min. // ohne Sprache
»Magnetic North« music video, from the mix CD »Radio Rothko« (Agriculture Records) by Scott Montieth, a.k.a Deadbeat. Shot in the coal mine area in Cottbus, Germany and Montieth’s studio, the video is processed through severalcompression formats, resulting in an uncontrolled algorithmic abstraction as a final output.
Phönix aus dem Betonwerk
Regie: Silke Gänger 2020 // 69 min. // deutsch
Ein altes Betonwerk, wunderschön am Oderkanal gelegen, wird von einem Berliner Visionär gekauft, der es in einen Kulturpark transformieren will. Während auf das Gelände schon internationale Künstler*innen einziehen, Kunstinstallationen aus Betonteilen bauen und Festivals planen, arbeiten hinten noch die letzten Betonarbeiter*innen, die schon seit 30 Jahren dort sind und um ihre Arbeit bangen. Welten und Lebensentwürfe prallen aufeinander – Land und Stadt, Ost und West, exzentrische Künstler*innen und Brandenburger Arbeiter*innen .