Die Ausstellung „Das gebrochene Licht“ zeigt künstlerische Positionen, die sich mit Licht in all seinen Facetten auseinandersetzen. Zwischen Reflexion, Schatten und Lichtstimmungen erkunden die Arbeiten, wie sich Licht bricht, streut oder verliert – und welche Wirkung diese Veränderungen auf unsere Wahrnehmung haben. Die Ausstellung läuft vom 03.5. – 01.9.202 und ist zu den Öffnungszeiten der Magistrale der Park-Klinik zu sehen. Am 20.5.2025 gibt es einen Brause-Empfang um 16 Uhr.
Werner Ahring
Unschärferelation, 2023, 70x100cm, Zeichnung

Werner Ahring versucht, in seinen Zeichnungen einen sichtbaren Ausdruck für einen Denk- und Fühlprozess Darzulegen. Ordnung und Wiederkehr verwandter Strukturen in immer neuen Zusammenhängen liegt den Werken als Tema zu Grunde. Natürliche Muster, die einem höheren Regelwerk zu entspringen scheinen, werden Aufgespürt.
Anja Asche
Into the sun, 2025, 40x40cm, Mixed Media

„Into the Sun“ von Anja Asche ist ein Mixed Media Objekt, das getrocknete Pflanzen, Gelwachs, Papier und Pigmente kombiniert. Die Pflanzenfragmente streben strahlenförmig zum Zentrum, einem transluzenten, gelben Kreis, der das Licht bricht und Strukturen und Reflexionen erzeugt. Die mehrschichtige Assemblage fängt die Dynamik von Werden und Vergehen ein und regt zur poetischen Reflexion über das Wechselspiel von Leben und Licht an.
Erdmute Blach
o.T., 2024, 30x30cm, Malerei

Das Licht gibt den Rhythmus dieser abstrakten Komposition vor und definiert den Charakter. Es moduliert die Tonalität der Flächen. Formen werden weicher und verblassen, Strukturen reduziert zu Markierungen in fließenden Übergängen.
Marco Born
Farbklänge Dreieck Quadrat und Kreis, 2023, 99x80cm, Malerei

Die Ästhetik von Marco Born ist sehr bewusst und Schaft eine neue Ausdrucksform. Eine Sprechweise, ein farbiges lebhaftes Zeugnis von einer Vitalität, die nur ein Künstler wie er in seiner angeborenen Unschuld zeigen kann. Seine Malerei will jeden Menschen in eine neue Wirklichkeit versetzen und zeigt einen lebendigen und pulsierenden Raum.
Elisa Carreno
Today, 2020, 21x29cm, Collage

This artwork is a collage made with mixed media paint and glitter. It is called Today. I created this piece, inspired by sunlight and how I feel when sitting in front of the sun, experiencing its effects of the sunlight. Connecting with the sun helps me stay in the present moment and fully embrace today.
The mix of yellow, white, and gray tones, along with the use of sparkling glitter, creates a shimmering effect. Depending on the viewer’s position, the artwork reflects different shiny colors.
Andrea Engelmann
Unrunde Sonne (2024) und Dunkle Sonne (2025), 29x20cm, Malerei

Die Metaphorik eines Farbendualismus ist mir vertraut, ich arbeite oft mit einem Hell-Dunkel, weniger als Kontrast, vielmehr um einer Farbenstimmung willen. Durch ein Zu- oder Nebeneinander von zwei Farbabstufungen entsteht ein Bildgedanke, der sich mit anderen Bildideen verbindet und letztlich für Hoffnungen und Bedrückungen steht.
Christine Falk
Regentag in Kassel, 2016, 80x100cm, Malerei

Wenn der Regen die Scheiben beschlagen lässt, verschwindet die Umgebung, alles wird unscharf oder magisch weiß. Dieses Bild beschreibt die Atmosphäre während eines documenta-Besuchs.
Heike Gronemann
Euphonie, 2024, 100 x 100 cm, Acryl und Metall auf Leinwand

Ich bin in einem Raum voller Wohlklänge, sie schweben lautlos herab. Ich kann sie auffangen und ein wenig behalten. Die Töne haben Farben, laute und stille und wenn ich die Augen schließe kann ich sie auf meiner Haut spüren. Sie fallen leise durch meine Finger und bleiben auf meinen Armen liegen. Vielleicht ist es gut, ganz still zu sein. Der unsichtbare Besuch beruhigt mich. Er wird bald wieder gehen. Ich freue mich schon auf den Nächsten.
Markus Hauser
Himmel und Erde, 2022, 120x120cm, Malerei

Das Bild steht als Einzelwerk da, ist aber auch als Variation des Themas „Dämmerung“ zu sehen, einem Begriff, der als Titel über vielen meiner Bilder stehen könnte: Licht, primär das der Sonne, welches aus einem Dunkleren zu erscheinen beginnt und den Raum formt. Es ist eine Malerei aus der Vorstellung. Ein Motiv lag nicht vor, aber eine Idee war da. Licht taucht auf und erschafft Weite. Fingermalerei in Öl.
Merav Leibküchler
Quantum chaos, 2021, 80×60 cm, Malerei

In Quantum Chaos zersplittert das Licht in ein kaleidoskopisches Geflecht aus Farben und Formen. Geometrische Fragmente brechen die Strahlen, werfen Schatten und Reflexionen, während sich Strukturen auflösen und neu ordnen. Das Werk fängt den Moment der Veränderung ein – das Licht prallt auf Widerstand, wird gestreut, geteilt und verzerrt. In diesem Spiel aus Klarheit und Chaos entsteht eine Tiefe, die zwischen Ordnung und Auflösung oszilliert.
Christin Lutze
Lichtspiele, 2025, 30×30 cm, Malerei

Das Licht flimmert in der Landschaft und in einem Stadtraum und zeigt das Offene und Verborgene. Der besondere Einfall vom Licht und der Farbe unterstützt Flächigkeit und Tiefe, spiegelt Motive und beleuchtet versteckte Ecken. Licht schafft in diesem Gemälde genau das, was in der Realität so nicht sein könnte.
Thomas Möller
Hello! We bring our own waste. (Pioneer `72), 2023, 36×27 cm, Mixed Media

Die Darstellung auf der Innenseite eines Getränkekartons zeigt den Ausschnitt einer Plakette die 1972 von der NASA in den Weltraum geschickt wurde. Sie sollte fremde Lebensformen auf uns aufmerksam machen.
Simone Ommert
Aus der Serie JUST MUSIC – LET’S DANCE, 2023, 36,x27 cm, Mixed Media

Malerei und Collage stehen im Vordergrund meines künstlerischen Schaffens, welches in der Regel eher abstrakt ist. Es sind in der Regel Inspirationen aus dem Bereich der Natur, die ich in meinen Arbeiten als Linien und Strukturen in starken Kontrasten wiedergebe. Eine immer wieder kehrende grafische Komponente rührt sicher vom Grafikdesign-Studium her und wird besonders in meinen Tusche-Arbeiten und Druckgrafiken sichtbar. Mich dem Thema Mensch/Figur zu widmen, habe ich schon länger im Hinterkopf. Zwei Ausstellungen gaben bereits erste Anstöße dafür.
Annekatrin Pischelt
Plastiktüte am Zaun, serielle Arbeit, 2025, 40 x 60 cm, Mixed Media

Die Plastiktüte hängt seit Jahren am Zaun. Dessen Schatten brechen sich auf ihrer faltigen Oberfläche. Das Licht hebt den Plastikrest von seiner Umgebung ab. Wie ein Signal. Während der Corona-Pandemie beherbergte sie Lebensmittel für Hilfsbedürftige. Durch teilen des einen Tütenfotos und gegensätzliches zusammensetzen auf dem Bildhalter sowie das brüchige transferieren des anderen Fotos, verstärke ich den visuellen Bruch. Die Fragmente des Lichts gehen nun ganz andere Wege. Ein Lichtversuch.
Sandra Stops
An den Adern des stillen Lichts, 2024, 150 x 94 cm, Malerei

An den Adern des stillen Lichts erkundet das Wechselspiel von Licht und Schatten, Transparenz und Verdichtung. Schichtungen und Verlaufen der Farben lassen das Licht brechen, reflektieren und verschwimmen. Klare Formen lösen sich auf, Linien scheinen zu fließen, während andere abrupt enden. Das Werk hält einen Moment der Veränderung fest – zwischen Schärfe und Unschärfe, zwischen Sichtbarkeit und Auflösung.
Beate Tischer
Mirror, 2022, 80 x 100 cm, Malerei

Die architektonische Klarheit des Hauses bleibt bestehen, doch ihre Wahrnehmung wird durch die Spiegelung im Wasser herausgefordert. Durch die Inszenierung eröffnet sich eine poetische Reflexion über den Bruch selbst: Ist er ein Verlust oder eine Bereicherung? Was wird durch ihn sichtbar, was entzieht sich? In der gebrochenen Spiegelung liegt nicht nur eine Verzerrung der Realität, sondern auch eine neue Wahrheit – eine, die nur durch das Zusammenspiel von Licht, Wasser und Architektur entsteht.
Elena Vlachopoulos

Herbstliche Sonne scheint in den Raum. Hinter einer halb transparenten Gardine liegt eine Katze. Sie hat sich im Sonnenlicht niedergelassen und genießt die Wärme.
Bettina Weiß
Split, 2023, 60 x 60 cm, Malerei

Split ist eine abstrakte Darstellung von einer sich konstruktivistisch auflösenden Fläche. Eine Lichtquelle erzeugt Reflexe, die den Kreis in neue Formen auflöst, es ist eine Momentaufnahme eines Zustandes, scheinbar eingefroren eingefasst in Öl und Acrylfarbe. Dadurch kann sich der auflösende Zustand in einen konstruierenden umkehren, und es liegt im Auge der Betrachter:innen, in welche Richtung es geht. Durch die Reflexionen ist Auflösung und Neuformung möglich.