Ausstellungsreihe: as part of …
03. Mai – 10. Mai
Eröffnung Mittwoch 3. Mai um 19 Uhr
Inken Reinerts Arbeiten basieren auf vorgefundenem und gebrauchtem Material und stellen dessen historische, politische und soziale Konnotation und die darin gespeicherte Erinnerung in einen neuen Kontext. Sie setzt sich mit Umbrüchen auseinander, die politische und gesellschaftliche Transformationen mit sich bringen und lotet deren Einfluss auf Architektur, Design und den öffentlichen wie privaten Raum aus. Auf diese Weise kommentiert sie analytisch, manchmal poetisch, die Gegensätze zwischen Utopie, Realität und individueller Lebensführung. Verschiebungen von Wertesystemen und Verdrängungsprozessen im physischen wie psychischen Sinne, wie sie nach dem Zusammenbruch des Sozialismus als Gesellschaftssystem stattfanden, stehen im Mittelpunkt vieler ihrer Arbeiten.
Inken Reinert wurde 1965 in Jena geboren, sie lebt und arbeitet in Berlin. Bis 1993 arbeitete sie als Keramikerin. An der Kunsthochschule Berlin-Weißensee absolvierte sie von 1993–1999 ein Studium der Malerei. 2000 war sie Meisterschülerin bei Werner Liebmann, von 2008–2009 Assistentin von Julie Mehretu. Seit dem Jahr 2002 ist sie aktiv als eine der Gastgeberinnen des Damensalon, einem Berliner Netzwerk von Kulturarbeiterinnen, das regelmäßig zum Gedankenaustausch einlädt. Inken Reinert zeigt ihre Arbeiten im In- und Ausland und erhielt zahlreiche Stipendien, u.a. der Stiftung Kunstfonds, des Berliner Senats und der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen.