
Vernissage: Territories
8. Mai - 19:00

Nach der lexikalischen Definition sind Territorien geographisch abgegrenzte Gebiete, auf die ein Anspruch auf Besitz, Macht oder Souveränität erhoben wird. Territorien sind umkämpft, werden angeeignet, abgesteckt und gesichert, sind also Ausdruck von Zugehörigkeiten und spiegeln Machtverhältnisse wider. Es geht um Fragen von Eigentum, Aneignung, Erweiterung und darum, Kontexte und Konstruktionen gegebenenfalls auch subversiv aufzubrechen.
Grenzen werden in Frage gestellt, um Territorien in Möglichkeitsräume zu verwandeln. Freiräume werden genutzt und geschaffen, neue mentale und soziale Räume können entstehen. Private Sphären werden zu öffentlichen Räumen erweitert.
Die ausstellenden Künstlerinnen erforschen in verschiedener Weise die Bedeutung und Facetten von Territorien, sei es in Bezug auf natürliche und geformte Umgebungen, soziale Strukturen, kulturelle Identitäten oder Farb- und Lichträume.
Das verbindende Gestaltungselement der Ausstellung ist ein abstrahiertes Bergpanorama als Raumzeichnung (mit Klebeband) auf Wänden, Fenstern und Boden. Die Raumzeichnung verbindet die verschiedenen künstlerischen Positionen und greift gleichzeitig das Thema der Territorien auf.
Ausstellende: Charlotte Bastian, Sigrun Drapatz, Kiki Gebauer, Simone Häckel, Karen Linnenkohl, Bettina Weiß, Juliane Zelwies.