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Lesungen 2020

  1. Im Tunnel: Steffen Thiemann – Lesung und Textübermalung
  2. Bläkki Ruini: Paranoia Highway
    Erez Majerantz: Das Leben ist das geringste aller Übel. Kurzgeschichten. Daraus lesen
    Patrick O’Beirne „Eine ganz persönliche Relativität“ und Katja Satolokina „Robin der Engel“.
  3. N.N. David Wagner
  4. Böses Glück: Frank W. Alkämper  
  5. 3 lesen sich vom Acker –  Unverwandte Gedichte von Esther Ackermann, Uta Ackermann, Michel Ackermann

Steffen Thiemann

Jahrgang 1966. Schreibt Hörspiele, Theaterstücke, Kurzprosa, Gedichte, Haikus, Libretti, Manifeste, Kurzmitteilungen. Er fertigt Holz- und Linolschnitte, spielt Akkordeon, singt, steppt und performt. Er lebt in Berlin und in der Uckermark, wo er Scheunen ausbaut, Katzen füttert und ins weite Land sieht. 

Erez Majerantz

israelischer Schriftsteller und Dramatiker, nach dem Studium (Deutsche Philosophie und Literatur) an der israelischen Bar Ilan Universität lebt er seit 2016 in Berlin. Drei seiner Stücke wurden auf verschiedenen Bühnen Israels inszeniert: »Shkembe« (2006), »Reaktion« (… bald auf einer Berliner Bühne zu sehen), die Komödie »Kletterpflanzen« (2014), sowie »Abutbul Konzern« (2016). Einige seiner Geschichten wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. 

Die Geschichten von Erez Majerantz sind von einer merkwürdigen Spannung zwischen Schwere und schwarzem Humor geprägt. Diese Spannung zwischen Tragik und Komik korrespondiert mit einem Blick auf die Welt, deren schlechte Verfassung zum einen Kummer bereitet, aber zum anderen Absurditäten zeigt, die zum Spotten einladen. Beide Perspektiven verschwimmen ineinander, verlieren an Kontur und Trennschärfe, sodass Leser und Leserinnen häufig nicht mehr wissen, ob sie gerade mitleiden sollen oder lachen dürfen. 

Erez Majeranz: Das Leben an sich ist das geringste aller Übel. Sieben Kurzgeschichten und eine Novelle Berlin, AphorismA Verlag 2020 – Hardcover 116 Seiten | 15,00 € ISBN 978-3-86575-077-8 

Es lesen: Erez Majerantz und Parick O’Beirne.

Bläkki Ruini 

geboren 1965. Die bleierne Zeit. Seine Kindheit verbrachte er in einer Holzkiste.

Aufgewachsen im Sauerland wo er seine Jugend ließ. Dann Migration nach Berlin. 

Bläkki Ruini schreibt Gedichte und musiziert unter dem Namen „ghost of wolf.

David Wagner

David Wagner, 1971 geboren, debütierte mit dem Roman «Meine nachtblaue Hose». Es folgten der Erzählungsband «Was alles fehlt», das Prosabuch «Spricht das Kind», die Essaysammlungen «Welche Farbe hat Berlin» und «Mauer Park», die Kindheitserinnerungen «Drüben und drüben» (mit Jochen Schmidt), der Roman «Vier Äpfel», der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, und «Ein Zimmer im Hotel».

2013 wurde ihm für sein Buch «Leben» der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen, 2014 erhielt er den Kranichsteiner Literaturpreis und war erster «Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessor für Weltliteratur» an der Universität Bern. «Der vergessliche Riese» brachte ihm 2019 den Bayerischen Buchpreis und eine Platzierung auf der Shortlist für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis ein. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.

Frank W. Alkämper

Schriftsteller. Lebt in Berlin. 
Liest aus seinem noch unveröffentlichten Roman BÖSES GLÜCK.

Esther Ackermann

geboren 1962 in Thun, lebt in Liebefeld bei Bern. Germanistin und Theaterwissenschaftlerin Lic. phil. Nach handwerklichen Jobs als Werkstudentin Arbeit als Dramaturgin, Verlagslektorin, Rezensentin, Sekretärin der Präsidialabteilung Worb, Dokumentalistin des Schweizerischen Literaturarchivs. Vier 1. Preise – zweimal für Lyrik, zweimal für Kurzgeschichten. Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften, Literaturautomaten und im Jahrbuch der Lyrik 2015 und 2020. Jurymitglied Kurt-Marti-Preis. Erster Gedichtband: »Die Hand hinein«, orte Verlag, Schwellbrunn 2016.

Michel Ackermann

geboren 1964, hat an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe Komposition bei Prof. Wolfgang Rihm studiert. Seit 1997 lebt er in Berlin und arbeitet dort als Jazzpianist und Musiklehrer. 

Seit 2018 überwiegend Arbeit als Familientherapeut und (musik)-therapeutische Arbeit mit autistischen Kindern. Co-Autor in drei wissenschaftlichen Arbeiten über ADHS und Autismus. Seit 2010 schreibt M.A. Lyrik und Prosa, Essays und Rezensionen auf verschiedenen Blogs. 2016 wurde beim Chili-Verlag sein erster Lyrikband “Stimmwirbel – Glaub’ der Wirklichkeit nicht alles“ veröffentlicht. Auszüge wurden bei der Buchmesse 2016 in Leipzig als Performance- Klanggedichte aufgeführt. Weitere Veröffentlichungen: “Cole Porter’s Blues“ – Song CD mit Paul Robert Thomas Gedichte in Anthologien politischer Lyrik, Chili-Verlag, Kurz-Krimi “stumm geschaltet“, 2018 in “Verstummung“ Chili-Verlag. 2019 “Alter Hof“ in DAS GEDICHT, Hrsg. Christoph Leisten und Anton G. Leitner, Dichter über die Natur.

Uta Ackermann

neben Lyrik, Prosa, Texten für Theater und Oper, Übersetzungen aus dem Russischen und Französischen veröffentlichte sie sieben Hörspiele. 2019 erschien ihr Lyrikband Neunundneunzig Sätze über Engel (ReiheNeue Lyrik, poetenladen, Leipzig). 

Steffen Thiemann
Erez Majerantz
Esther Ackermann, Foto: Katharina Kreye
Michel Ackermann

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