Flächennutzungsplan – Astrid Busch

Utopische Räume, ideale Städte und reale Stadtplanungen verweben sich in den Arbeiten von Astrid Busch und zeigen ein Wechselspiel von Vision und Wirklichkeit, von Errungenschaft und Scheitern.

In der Ausstellung nimmt die Künstlerin Astrid Busch Anregungen durch Bauten und Entwürfe des Architekten Roland Korn auf – nach dem der Kunstraum benannt ist – indem sie deren Linien, Gestalten und Flächenglie­derungen mit Mitteln zitiert, interpretiert und variiert, die für den Betrachter zwischen Malerei und Fotografie schwe­ben. Im entstehenden Spannungsfeld zwischen Atmosphärischem und Architektonischem, stimmungshafter Un­bestimmtheit und geometrisch-figürlicher Komposition können sich die Betrachter von der entgrenzenden Tiefenwirkung der zweidimensionalen Bilder in den Raum zwischen Phantasie und Wirklichkeit führen lassen, in dem die stadtplanerische und architektonische Gliederung des realen Stadtraums ihre faktische Festigkeit verliert und ins Schweben gerät.

Astrid Busch vergleicht ihre Arbeitsweise manchmal mit der von Bühnenbildner:innen. Auch sie mischt und komponiert im Atelier kreierte Objekte mit Fragmenten realer Raumgestalten und visuellen Projektionen, oft auch mit fiktionalen Installationen in erlebbaren Räumen, und spielt so bewusst mit den eingewurzelten Erwartungen narrativer Bezüge und Ordnungen. Wer sich auf dieses Spiel einlässt, hat die Chance, unter den sinnlich präsenten, wirklichen Formen und Gestalten wieder die Möglichkeiten zwischen Gelingen und Verfehlen zu sehen, die in jedem willentlichen Bilden und Bauen liegen.

Flächennutzungsplan
3. Juni – 1. August 2021 | Astrid Busch
Soft Opening: 3. Juni, 18 Uhr (im Freien)
KORN Kunstraum – im Schaufenster der Heinrich-Böll-Bibliothek,
Greifswalder Straße 87
10409 Berlin-Prenzlauer Berg

Die jeweilige Ausstellung im Schaufenster ist täglich 24 Stunden besuchbar.
Alle 2021 geplanten Veranstaltungen der Reihe sind kostenfrei.

Der seit 2021 existierende artspring-Kunstraum im Schaufenster der Heinrich-Böll-Bibliothek wird in diesem Jahr von Dirk Teschner kuratiert und zeigt Arbeiten zum Thema NEULAND – Wandel, Abriss, Neubesinnung.

Realisiert in Kooperation von artspring berlin und der Heinrich-Böll-Bibliothek.
Die Ausstellungsreihe NEULAND wird gefördert durch das Bezirksamt Pankow von Berlin.

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