Eröffnung: 30. Januar 19 Uhr
Ausstellung: 30. 01. – 16. Februar 2025 im Pavillon am Milchhof
Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist täglich mit Beginn der Dämmerung sichtbar
Mit ORGANIC FIELDS setzt das dritte artspring Lichtkunstfest seine zweiteilige Ausstellungsreihe fort. Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 30. Januar, mit einer Vernissage eröffnet. Vom 1. bis 16. Februar zeigen fünf künstlerische Positionen im Pavillon am Milchhof Werke, die organische und künstliche Prozesse miteinander verweben und das Zusammenspiel von Licht, Materialität und Wandelbarkeit thematisieren. So entstehen fließende Übergänge zwischen Natur, Technologie und menschlicher Wahrnehmung. Manche Arbeiten hinterfragen dabei Konsum und Ausbeutung natürlicher Ressourcen oder nutzen recycelte Materialien, während andere das Potenzial von Licht und Material erkunden.
Die Glasfassaden des Pavillons schaffen dabei eine besondere Raumsituation, in der sich Innen- und Außenraum überschneiden. Spiegelungen und Lichtbrechungen erzeugen Überlagerungen und fördern Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Werken. So entstehen Positionen, die gemeinsam ein organisches Feld bilden, in dem gängige Vorstellungen von Natur und Künstlichkeit überschritten und neue Kontexte eröffnet werden. Zur Vernissage laden wir alle Gäste herzlich zu einem wärmenden Lagerfeuer und Glühweinumtrunk ein, um ins Gespräch zu kommen und die Eindrücke der Ausstellung gemeinsam nachklingen zu lassen.
Künstlerische Positionen der Ausstellung
Marc Aldinger setzt sich mit Konsumgesellschaft, Vergänglichkeit und Spiritualität auseinander. In seiner Neonarbeit „IHR SEID DAS COKE DER ERDE“ verwandelt er das biblische Zitat „Ihr seid das Salz der Erde“ in einen Kommentar über ungezügelten Konsum.
Jakob Kupfer ist Lichtbildner und thematisiert in „FADE“ den stetigen Wandel von Licht. Subtile Veränderungen lösen scheinbar statische Momente fortwährend auf und machen zeitliche Prozesse sichtbar.
Marie-Luise Meister sammelt und dekonstruiert gefundene Materialien und verbindet analoge Techniken mit neuronalen Netzwerken. In ihren Installationen verschmelzen dadurch natürliche und technologische Welten zu einem fluiden Lichtspiel.
Ulrike Schmitz arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und untersucht biologische Phänomene. In „Exuberance of Death“ schwimmen Lichtabdrücke von Fischabfällen in transparenten Boxen und verweisen auf die industrielle Ausbeutung der Natur.
In „Polymorph:Crashing“ kombiniert Christopher Schröder Plastikmüll mit eigens angefertigten Polarisationsfiltern. Durch wechselnde Spannungen und Blickwinkel entsteht ein kaleidoskopisches Farbspiel, das Wandelbarkeit und Interaktion von Material und Licht aufzeigt.

